Die Wahrnehmung entscheidet. Wir Menschen sind oft so eng in den Alltag eingebunden, dass es einfach schwer ist, über den Tellerrand hinauszudenken. In einem solchen Zustand führen die Führungskräfte nicht mehr, weil sie sozusagen Scheuklappen angelegt haben, um sich immer mehr auf unwichtige Dinge anstelle der äußerst wichtigen zu konzentrieren. Diese Form der Führung hat nichts mit echter Führung zu tun. Es ist nur ein Alibi, damit Außenstehende sehen können, wie geschäftstüchtig ein Manager in ihren Augen ist. Sie können nicht beurteilen, dass nichts daraus wird. Aber der Unternehmer verlässt sich darauf, dass der Manager sein Team oder seine Abteilung profitorientiert führt. Spätestens, wenn ein Manager sagt, dass seine Mitarbeiter ihm nicht mehr zuhören, ist Gefahr im Verzug. Dann sollte schnell gehandelt werden.
Ein Manager, dem keine Mitarbeiter mehr folgen, rennt gegen die Wand. Eine solche Aussage macht deutlich, dass nichts mehr stimmt. In einem solchen Zustand besteht eine große Gefahr, dass fähige Mitarbeiter abwandern und im schlimmsten Fall sogar zur Konkurrenz gehen. Um dies zu verhindern, reicht es nicht aus, nur das Symptom anzusprechen. Die Ursache muss beseitigt werden. Und diese muss gefunden werden. Dafür ist externe Unterstützung erforderlich. Erstens, weil der Manager das Problem nicht erkennen kann. Zweitens, weil Mitarbeiter, die diesem Manager Bericht erstatten, oft Angst haben, ihre Meinung zu äußern. Dies zeigt wiederum, wie vergiftet das Klima unter diesem Manager ist. Es bedarf sozusagen eines Reinigungssturms, um die Gefahr abzuwenden und das Team wieder auf Kurs zu bringen.